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Eintrag: 23.05.2015
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Aliens - Die Rückkehr(Originaltitel: Aliens)
inhalt: 57 Jahre sind vergangen, seit die Besatzung der Nostromo von den Aliens umgebracht wurde, als Deckoffizier Ripley, die einzige Überlebende des Massakers, in einem kleinen Rettungsschiff in der Hyperschlaf-Kabine gefunden wird. Die sie vernehmenden Offiziere der Raumstation schenken ihren Schilderungen der furchtbaren Ereignisse jedoch keinen Glauben. Sie schlagen auch ihre Warnung in den Wind, daß sich durch das "infizierte" Raumschiff Nostromo nun tausende von Alien-Eiern auf dem Planeten LV 426 befinden, der jetzt Acheron heißt und seit 20 Jahren für Kolonisationszwecke bewohnbar gemacht wird. Da jedoch seit einiger Zeit zu dem Planeten Acheron kein Funkkontakt mehr besteht, wird ein Suchtrupp unter Ripleys Führung dorthin gesandt. Bei der Erforschung des offenbar völlig verwaisten Planeten stößt die Elite-Einheit auf Spuren blutiger Kämpfe. In merkwürdig verwobenen Höhlengängen beginnt der Kampf von neuem: Unzählige Aliens haben den Planeten in Besitz genommen - gefährlicher, furchtbarer und vernichtender als je zuvor... Diese Kritik enthält Informationen über den späteren Handlungsverlauf der Geschichte.
eine kritik von dimetrodon12:
Review: Aliens oder Wie mehr Action in einem Horrorfilm nicht zwanghaft eine langweilige Atmosphäre als Folge haben muss
Es gibt viele Filmfortsetzungen, die ganz gut sind. Aber das ein Sequel an seinen Vorgänger heranreicht oder sogar noch besser ist als dieser, dass ist wirklich selten. Die Fortsetzungen von „Mad Max“, „Der Pate“ und „Terminator“ fallen mir da sofort ein. Mit „Aliens“ schuf James Cameron ebenfalls ein Stück Filmgeschichte, welches sich in keiner Hinsicht hinter Ridley Scotts Vorgänger verstecken muss (oder dies auch tut). „Aliens“ setzt direkt (mehr oder weniger zumindest) am Ende von „Alien“ an. Ripley wird in ihrem kleinen Raumschiff entdeckt und aus dem Hyperschlaf geweckt. Dann gibt es gleich erst mal eine kleine Schocknachricht für sie. Satt ein paar Wochen war sie 57 Jahre am schlafen. Als zweiter Schock erfährt sie, dass nun auch Planet LV-426 von Menschen kolonisiert wurde. Wie selbstverständlich glaubt niemand ihrem Bericht über das Killeralien mit konzentrierter Säure als Blut. Es kommt wie es kommen muss und die Kommunikation zu LV-426 bricht ab. Lange Rede, kurzer Sinn: Ripley muss zurück, hat aber diesmal eine Gruppe Space Marines dabei. Aber da der Film nicht „Alien 2“ sondern „Aliens“ (mit Plural S) heißt treffen sie vor Ort auf einen ganzen Trupp der fiesen Viecher. Bei der Story fällt schon auf, dass man sich einige Gedanken gemacht hat um etwas Neues zu erzählen. Zwar finden auch Storyelemente aus dem Vorgänger ihren Weg in „Aliens“ (z.B. die Firma und ein Android) werden aber in einem anderen Licht dargestellt. Allgemein kann man die Geschichte in zwei große Teile spalten.m Die erste Filmhälfte behandelt das Thema von Ripleys Ankunft in der neuen Welt, stellt die Space Marines vor und zeigt uns die verlassene Kolonie, während die Marines nach Lebenszeichen suchen. In der Leeren Kolonie wird sehr schnell eine großartige Spannung aufgebaut. Wie auch auf der Nostromo sind hier kleine, enge Räume und dutzende von verschachtelten Gängen und auch Lüftungsschächte. Dazu kommen die viel zu übermütigen Marines, die einem unbenannten Feind gegenübertreten. Die zweite Filmhälfte besteht aus dem Überlebenskampf der anwesenden Menschen gegen die Aliens. Hier wird die Spannung konstant auf einem unglaublich hohem Level gehalten. Selbst in ruhigen Momenten, wenn unsere Helden mal eine Pause gewährleistet wird bleibt die Spannung bestehen und man weiß genau, dass die Aliens bald wieder kommen. Und wenn die grade einen Umweg suchen um die montierten Selbstschussanlagen zu umgehen, dann gibt es immer noch einen Vertreter der Kategorie „Alien = Waffe → wir brauchen ein Alien“, der dann zwei Facehugger in einem geschlossenem Raum mit zwei schlafenden Personen freilässt. Das führt zu einer herausragenden Szene voller Spannung und einigen coolen Jumpscares. Und dann ist da noch das Finale. Die Zeit wird wieder knapp für Ripley, es muss aber noch schnell jemand gerettet werden. Wie schon im Vorgänger ist auch hier das Finale super in Szene gesetzt. Insgesamt ist die zweite Filmhälfte deutlich actionlastiger als es im ersten Film war. Trotzdem schafft es der Film eine großartige Horroratmosphäre aufzubauen, was viele heutige Filme nicht zu schaffen vermögen. Hauptgrund hierfür ist wahrscheinlich die Darstellung der Aliens. Sie sind zwar zu töten (mit Feuerwaffen sogar relativ schnell), aber die Munition ist sehr knapp, die Zeit rennt davon und die Aliens haben ja auch noch das Säureblut. Somit wirken sie immer wieder als Bedrohung, statt als Kanonenfutter, zumal die Marines gar nicht wissen, auf was sie sich einlassen. Das wissen nur Ripley und wir, weswegen wir richtig mitfiebern wenn die Marines durch die Gänge schleichen. Die Atmosphäre wird darüber hinaus vom Design und von kleinen Details (jeder Schauspieler durfte seine Rüstung selbst designen, damit sie persönlich wirkt) getragen. Dazu kommt die wieder hervorragende musikalische Untermalung, diesmal von James Horner und der Motion Tracker, der in einigen Szenen für feuchte Hände und Nägelknabbern sorgt. Neben Sigourney Weaver die wieder eine tolle Performance als Ripley hinlegt, bekommen wir mit dem kühlen Kopf Hicks (Michael Biehn), seinem Gegenstück, dem Hitzkopf Hudson (Bill Paxton) und dem undurchschaubarem Androiden Bishop (Lance Hendrikesn) ein paar coole Charaktere, mit denen wir ebenso mitfiebern können wie mit Ripley. Neben diesen Charakteren sollte man auch kurz Newt (eigentlich Rebecca, aber so nennt sie nur ihr Bruder) erwähnen, Ein Mädchen, dass ganz allein eine lange Zeit auf LV-426 überlebt hat. Carrie Henn macht dabei einen echt tollen Job. Schade, dass sie nach „Aliens“ nicht mehr in Filmen zu sehen war. Alles in allem ist „Aliens“ eine perfekte Fortsetzungen zu einem perfekten Film. Hier passt alles zusammen und Story, Charaktere (+ ihre Charakterzüge), Design und Musik wurden so abgestimmt, dass man eine ähnlich unheimliche, beklemmende und bedrohliche Atmosphäre bekommt wie im Vorgänger. Dazu sind die Effekte nochmals deutlich besser und wir bekommen mehr von den titelgebenden Wesen zu sehen. Was auch immer Cameron sich gedacht hat scheint die Formel für eine großartige Fortsetzungen zu sein. Am Ende bleiben nur zwei Fragen:
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